die heutigen nachrichten haben leider wenig erfreuliche inhalte:
die menschen von euch, die in hasendorf leben wissen was der vergangene freitagabend zu bieten hatte: während am servitenplatz in wien bei der gemüseverteilung ein kleiner sturzregen niederging, gab es in hasendorf eine weitere steigerung. innerhalb kürzester zeit gab es etwa 100ml nässe vom himmel – unmöglich für den ausgetrockneten boden, diese wassermassen aufzunehmen.
am schafflerberg-acker strömte ein mitreißender fluss über unsere kulturen, teils frisch gesetzt, teils schon mit dicken früchten. viele pflanzen wurden ausgerissen und vom wasser an vollkommen andere orte gebracht, es war ein skuriler anblick nach der langen trockenheit.
wir waren recht still, als wir am samstag über den acker gingen. von mancherlei jungpflanzen, die wir aufgezogen und in die erde gesetzt haben ist nicht mehr viel zu sehen- einfach weggespült.
auch im dorf konnte man vielerlei aktivitäten erleben, einige keller mussten ausgepumpt werden, höfe wurden geputzt, strassen gereinigt….
auch der weg zu unserem zweiten acker wurde stark mitgenommen und wird einige pflege brauchen, bevor er wieder befahrbar ist..
paprikas liegen weit ab vom acker im strassengraben, kürbisse haben wir ca. 100m von ihrem ursprünglichen verwurzelungsort zusammengesammelt, sie liegen nun „geerntet“ zum trocknen ausgebreitet.
ebenso werden artischocken, sellerie und rhabarber (unteres bild) mit etwas pflege bald wieder manierlich dastehen… die paprikas jedoch haben die kraft zum aufrichten nicht so sehr und werden die nächste paprikaversorgung noch etwas üppiger machen…
der sonntag stand im zeichen der tunnelpflege, paradeiser wurden geschnitten und bonitiert, das heißt wir haben die gesündesten, schmackhaften und schönen geerntet und saatgut gemacht.
diesmal etwas stille, betroffene grüße,
gundel u. peter