hupps es ist schon wieder so weit, nachrichten von ackerschön kurz und ausgebreitet.
wie immer erst knapp:
gemüseverteilung:
servitenplatz freitag von 15.30 bis 19.00 uhr 16.10.2020
dialogos: 17 uhr bis 18.30 uhr 16.10.2020 betreut von raya und fabien
ackerschön: samstag von 09.00 bis 13.00 uhr 17.10.2020
erntedankfest: am 24.10.2020 ab 14:00 uhr
wir freuen uns, samt euch über mitgebrachte speisen, kuchen, käse, ….
alles was ergänzend zum gemüse passt, vorher nachher und mittendrin.
wer von euch gefallen findet darf gern früher kommen und einen eintopf gemüsegulasch oder ähnliches zaubern. hier bitten wir uns bescheid zu geben, wer dies übernehmen möchte.
die gemüseversammlung vergangenen freitag war recht erquicklich und hat zu guten ergebnissen geführt (siehe unten)
nun aber mal langsam:
wir wollen denen von euch, die (wie wir) experimentierfreudig sind, die möglichkeit bieten zichorienkaffee selbst zu machen: dafür die wurzeln keinschnippeln, trocknen und danach rösten, das ist eine kleine kunst, genau wie beim echten kaffee. zu diesem zweck bringen wir ein paar wurzeln, frisch geerntet mit. diese bitte nicht als gemüse verwenden, sie sind wirklich ausgesprochen bitter. sollte die nachfrage größer sein als das angebot gibt es nächste woche nachschub.
am samstag kam lelio, um in unserer küche (in der box im stadl) den boden zu verlegen, da mussten wir schnell sein in der vorbereitung, gleichzeitig kündigte sich der regen schon an, so hieß es auch hier schnell sein und setzen und hacken was noch geht, der regen war in dem fall etwas schneller und wir konnten mal wieder die lehmigen qualitäten des bodens spüren. bis auf die unterhose nass und mit schwerst lehmbeladenen füßen und händen wurden die letzten pflanzen noch in die reihe gedrückt, ganz fertig wurden wir nicht, erst im laufe der kommenden woche wird der boden hoffentlich wieder trocken genug sein um weiterpflanzen zu können. lelio indes hat sein ziel erreicht und der boden lag am abend fertig in der küche, die so leer ganz hübsch schon aussah. montag ging es im tunnel mit dem setzen weiter und die kleinen pflanzen stecken nun in langen reihen noch zum wachsen bereit. diese tätigkeit wird uns nun immer spärlicher begleiten, und bald ist es für lelio wieder zeit, die schulbank zu drücken, – zum glück für uns wieder im herbst / winter. bevor lelio geht sind noch viele erntearbeiten zu schaffen.
die küche war dann auch bald wieder einsatzbereit zum einkochen von chillis, sehr lecker (von malou, gabriel und lelio eingemacht)
vieles wird noch geordnet, geräumt, denn der winter wird kommen… dann sollte der stadl gut nutzbar sein und das improvisieren darf durchaus weniger sein als im letzten winter.
zur gemüseversammlung ist zu sagen, die runde war hübsch genau richtig gross für einen gemeinsamen aufenthalt im gastgarten, akustisch eine kleine herausforderung, aber wir haben es geschafft, alle punkte zu sammeln und von vielen seiten zu beleuchten. eine gelungene zusammenarbeit hat feine ergebnisse gebracht, die wir hier zum teil aufzeigen.
das gespräch über die gemüse-verteilung bei „dialogos“ fand glücklicherweise auch in beteiligung zweier mtglieder von dort statt und die zwei (raya und fabien) haben gleich die aufgabe übernommen, die verteilung zu betreuen, sodass es einen besseren austausch geben kann zwischen der gruppe und uns und auch untereinander.
erntedank: speisen werden von euch mitgebracht, gemüse gibt es dazu von ackerschön, wir versuchen es je nach wetterlage mit einem feuer, worin verschiedenes gebrutzelt werden könnte (stockbrot, wer kann den teig machen?) erdäpfel….
wir zeigen euch in angemessener weise (nicht zu viele auf einmal) den stand der dinge am hof, selbstverfreilich gucken wir uns anbau und felder an. wir können uns auch eine kleine erntearbeit mit vielen händen vorstellen. denn da ist erntedank hautnah spürbar und wie oben erwähnt, gibt es noch viel zu tun. ebenso bei einem gang übers feld und beim genuss des gemüses sowieso.
des weiteren wurde geplaudert über die eröffnung des neuen lebensmitte*l ladens in hasendorf und auch hier sind ideen reichlich geflossen, in welcher weise wir dieses projekt unterstützen können, das uns wirklich am herzen liegt und tore zu vernünftigem, fairem umgang mit gegenseitigem versorgen, landwirtschaft, ernährung, …. öffnet.
ein weiterer punkt war die biokontrolle, diesen zu schildern würde wohl viele zeilen lang. es ist ein durchaus spannendes thema. insbesondere für kleine betriebe die so vielfältig arbeiten wie wir das tun, und die in ein netz von verbraucher*innen eingebettet sind, die sich selbst ein bild von der arbeitsweise machen können, stellt sich die frage der sinnhaftigkeit.
bericht gemüseversammlung endet hier.
heute waren vielerlei helfende hände zum beginn der ernte am feld, so haben wir uns den raum für ein experiment genommen, die waage einzusetzen, und mit ihr die ernte fast vollständig zu wiegen und es maßgenauestens auf die standorte einzuteilen. so ganz ohne waage arbeiten wir sonst auch nicht, denn diese erleichtert den überblick schon und das wiegen soll sicher auch nicht dazu führen, dass ihr alle genau gleiches gemüse nehmt, denn es soll ja fließen und lebendig sein.
ein kleines wunder noch zum schluss, die wunderblume mit ihren wunder samen dick und schön geprägt, die ernte derer zu verpassen wäre schade, denn die vermehrung von ein paar wenigen pflanzen zu einer schönen reihe war schon ein prima erlebnis, dass sich lohnt züchterisch weiter zu treiben.
auf ein behutsam, wachsam, achtsam wiedersehen