ackerschöne woche 49

in kürze:

WICHTIG für die GEMÜSEABHOLUNG am SERVITENPLATZ:
geänderte zeiten – mehr licht für gemüse und co.
darum beginnen wir nun um 15:03 uhr und enden um 18.33 (c.t.)
bitte meldet euch, wenn ihr mit den neuen zeiten mühen habt!

wir verwirklichen gerne so manche idee von ackerschön-mitgliedern – darum voilá: gibt es eine wunschkiste in die ihr eure wünsche für die nächste saison einbringen könnt. sie wird an den verteilstellen deponiert, mit zetteln und stift.

ausführlichere aspekte:
eine zeit des in sich kehrens beginnt, so ist es nun auch der punkt an dem wir eure wünsche wahrnehmen wollen und sehen möchten was von dieser vielfalt im ackerschönfluss verwirklicht werden kann und soll. dafür möchten wir erst einmal zuhören (lesen), sammeln und danach gestalten. vielleicht ist es nicht möglich alles miteinzubeziehen oder es dauert noch eine weile, aber das wahrnehmen steht hier an erster stelle. manchmal ist so ein wunsch auch schon in bearbeitung und der flow bereits in bewegung – wie bei gemüsesorten, die es uns gerade angetan haben: der lila karfiol steht schon zur vermehrung und weiteren erforschung bereit. der war für walter der zünder zur „wunschkistenidee“, dankeschön dafür. gestern haben wir ein interview gegeben, bei dem eine wunderbare stimmung entstand. es wurde gefragt, wie geht denn das in der solawi, wenn die ackerschönmitglieder alle etwas spezielles wollen. die antwort ist einfach, das verwirklichen ist vielleicht nicht immer möglich, aber das zuhören das über die eigene vorstellungswelt hinausführt ist der erste schritt, wo auch entwicklung stattfinden kann. wir möchten dies ganz im sinne des lebendigen tun und wissen, wir gehen mit reichhaltigen gegebenheiten um. die chance des entwickelns  entstehen lassen mit dem mut  ent täuschung zu erleben, ein spannendes abenteuer.

hier zeigt uns die pflanze ein wunderbares beispiel im blühvorgang: sie öffnet sich der außenwelt, verströmt ihren duft, ihre farbe und gibt sich hin für neue impulse (natürlich jede pflanze ganz individuell). die werden herangetragen durch insekten, wind, wetter, kosmos und manchmal auch durch uns als züchterInnen, so entstehen varianten  und im idealfall bleibt auch das wertvolle der ursprungspflanze darin enthalten. dies kann auch für ackerschön so gelten, neue impulse werden nun in der kalten jahreszeit gesammelt, bewegt und vielleicht aufgegriffen.

wir freuen uns auf diese prozesse, jetzt, wo die pflanzen in die ruhe gehen, die kräfte in die erde fließen, das werden und sprießen in stille übergeht und für uns verbunden damit eine neue offenheit entsteht.

der vergangene samstag hat mit einer schönen kohlrabiernte begonnen, mit sellerie wurde bis zur dämmerung weitergewerkelt, zum abschluss gab’s ein interview mit peter. christina und elina, die beiden helfenden studentinnen, hatten die idee, zuerst feldarbeit zu spüren zum ausgleich für ihr interview. helfende hände im ausgleich zum plaudern über die landwirtschaft.

der frost ist allgegenwärtig auf dem feld und die zeit zur ernte ist begrenzt, denn gefrorenes gemüse ernten, das geht nicht gut. ist der frost da, lassen wir die pflanzen lieber in ruh, damit ihre zellen nicht beschädigt werden. das abdecken mit vlies kann auch nur bei frostfreiheit geschehen. manchmal ist der frost schneller, dann ist das vlies hart gefroren, bricht, reißt und klebt zusammen.

die schafe freuen sich über abgeschnittene artischockenblätter als futteraufbesserung und wir freuen uns über wärme im bauwagen, während draussen die temperaturen langsam aber stetig nach unten sinken –
minus 7 grad sollen es heute nacht noch werden…     brrrrr

und weil es so schön ist, noch ein zitat:

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