sodala in kürze:
gemüseverteilung:
servitenplatz: freitag 20. nov. von 15.30 bis 19.00 uhr
dialogos: 20. nov. von 17.00 bis 18.30 uhr, betreut von raya und fabien
lebensmitte*l: samstag 21. nov. von 9.00 bis 13.00 uhr (hasendorf 43)
bei der vergabe gehen wir den sanften weg, mit abstand, ohne füße treten und kopf anstoßen, unsererseits maskiert……….
was uns im moment bewegt
nach einem arbeitsreichen tag, ab an die tasten, diesmal mit musik im ohr, denn peter sitzt in unserer kleinbox in einer onlinesitzung, wie das nun so ist
so entstehen hofnachrichten mit musik im ohr, alles hat viele aspekte und es ist prima das auszukosten, anstatt ein problem zu empfinden. immer wieder ein erlebnis wenn das klappt.
nachdem der wetterbericht „druck“ macht (4 grad minus am wochenende) heißt es schnell alles frostempfindliche lagergemüse möglichst mit sanften fingern und wiegenlied in den keller bringen, schön geputzt und lieb gepackt, denn sollten druckstellen und verletzungen entstehen ist der schaden im lager vorprogrammiert. ein kleiner hilferuf ging raus, weil für peter eine reihe wichtiger sitzungen anstanden, lelio den lieben langen tag vor dem pc „in“ der schule sitzt und malou auch zwei tage weg war. nicht verzagen heißt es da, die sonne war hold und hat ein paar strahlen gesandt, so begann die lagerernte ernst zu werden. am zweiten tag waren schon ein paar fleißige hände dabei, malou wieder mit von der partie, mit ihr noch elina und roland, treue und erfahrene helfer*innen für ackerschön. am abend gab’s noch einen gang mit roland, peter und stirnlampe. der mond sah uns noch zu und es war eine ganz besondere stimmung zu spüren. die ernte für den winter hat eine ganz andere art, weil wir das gemüse in sachter handarbeit vorbereiten, der boden ist feucht, klebrig, die finger müssen viel leisten und die kisten sind schwer.
es bedarf einer sorgsamen ernte, dass das gemüse für die lange zeit durch den winter gut versorgt ist. malou schon abfahrbereit sauber gekleidet hat noch rasch geholfen die kisten mit dem erntewagen durch unsere gatschlöcher zu fahren, fast wäre es schiefgegangen, um ein haar wären karotten und malou im matsch der besonderen klasse gelandet, aber malou wußte sich und das gemüse galant wieder in die bahn zu bringen.
spürbar zieht sich die sonne zurück, die feuchte kühle dringt tief in boden, gemüse und mensch. donnerstags sind gudrun und artyom dabei und schaffen mit vertrauten erntehänden einiges weiter.
die karotten kommen heuer sehr schön aus der erde, es sind feine exemplare, die sehr proper ausschauen, ganz anders als im letzten jahr verläuft es. nichtsdestotrotz beginnen wir mit den eher „häßlichen entleins“ und denen die dies werden, wenn wir sie in den keller packen. teils weisen sie kleine risse auf, hier geht es nach dem gleiche muster, wie bei den rettichen, das viele wasser hat sie prall gemacht, das führt zu rissen. doch insgesamt ist es ein schöner anblick.
die kafiolernte ist diese woche auf dem höhepunkt angelangt, pünktlich vor dem frost sind die meisten fertig, in drei farben kommen sie zu euch (grüngelb, weiss, violet). dazu der grüne romanesco mit seinen fraktalen strukturen und fibonacci-spiralen verleitet zu meditativer träumerei beim essen. für jede*n von euch wird eines dieser naturwunder dabei sein, sprich wir haben über hundert stück geerntet.
erdmandeln sind diesmal wieder mit dabei, sie sind gewaschen eber noch nicht von steinen befreit. daher: vorsicht beim knabbern, ein biss auf einen stein kann schwerwiegende folgen haben! am nachfolgenden suchbild könnt ihr euren blick trainieren ….
die zuckerrübenernte auf den nachbarfeldern ist großteils abgeschlossen und gibt anstoß zum nachdenken… staunend kann mensch dastehen wenn überdimensionale rübenberge am feldrand liegen, bevor sie abtansportiert werden. 70-80 tonnen je hektar sind die durchschnittlichen erntemengen wenn alles gut klappt. ca. 3ct kriegt „der bauer“ für den kg zuckerrübe. trotzdem kann der zuckerrübenzucker am zuckerweltmarkt preislich mit rohrzucker nicht mithalten. und trotzdem ist zucker ein so billiges „material“ dass es in vielen verarbeitungsprodukten mengenmäßig an erster stelle steht um die produktionkosten möglichst niedrig zu halten….
was noch zu sagen bleibt: die winterernte ist umfangreich, das personal weniger. wer wirklich mal handfest anpacken möchte ist eingeladen dies zu tun, tatkräftige helfer*innen sind herzlich willkommen.