nachträglich noch ein herzliches willkommen den „neuen“, die ab mai mit dabei sind! wir freuen uns über euch alle und darüber, dass nun alle 80 ernteanteile ausgeschöpft sind! (für ein paar von euch ist der start erst anfang juni, wenn die versorgung mit gemüse der neuen anbausaison wieder üppiger wird). es freut uns, gemeinsam einen weg gestalten zu dürfen heraus aus dem immer verrückter werdenden agrarsystem mit seinen anforderungen, „marktgerecht“ und „profitorientiert“ zu wachsen auf kosten von boden, wasser luft und lebensvielfalt und aufzuzeigen, dass es möglichkeiten gibt, vielfältig und kleinstrukturiert landwirtschaft zu betreiben.
nach der trockenheit der ersten monate des heurigen jahres erleben wir nun eine gründliche feuchteperiode. spannend, wie unterschiedlich sich die jahre gestalten, wie das heurige jahr völlig andere bedingungen bietet als das vergangene. was uns zur zeit besonders beschäftigt, sind die tiere: nachdem wir gerade ohne katzen sind müssen wir selber die mäuse in grenzen halten, die im jungpflanzentunnel sofort zur stelle sind, um die samen aus den topfplatten herauszufressen. beliebt sind zucchini und gurken…
und am feld sind es die kohlfliegen, die uns ziemliches kopfzerbrechen machen. lange haben wir gerätselt, warum die jungen kohlrabi-, brokkoli und karfiolpflanzen der reihe nach zu welken beginnen. beim nachschauen in der erde sind wir auf die unangenehme tatsache gestoßen, dass die wurzeln üppig mit maden besetzt sind… was tun? erstmal in zukunft alle frisch gepflanzten kohlgewächse mit einem insektenschutznetz abdecken… ppffff…
nun forschen und lesen wir also viel über die lebensweise der kohlfliegen, die bei uns so massenhaft zu finden sind und sich über alle kohlgewächswurzeln, vom radieschen bis zum karfiol hermachen, über ihre lebensweise, ihre wirtspflanzen, was sie mögen und was nicht… wie sie auch als ausdruck eines bodens zu verstehen sind, der nicht im gleichgewicht ist… es gibt also viel zu tun.
auch aufregend schöne tier-überraschungen begegnen uns, die uns am feld besuchen:
die blauviolette holzbiene ist eine solche attraktiver erscheinung. hier hat sie sich in den tunnel verirrt und macht sich nach kurzem aufwärmen wieder davon.
und für uns heisst es nun auf zum acker und gemüse ernten…
liebe grüße, gundel, lelio u peter