ackerschön woche 20
ihr lieben!
mit schubert im ohr, tee in der tasse und einem wunderbaren blick auf unseren kleinen hofacker, auf dem die knoblauchversuche gedeihen und die gemüse im abendsonnenlicht ihre blätter dem wind hingeben geht es an die ackerschön nachrichten der woche, die natürlich immer noch geprägt war durch hurtiges auspflanzen und säen. hinzu kam viel regen und somit der dringende auftrag des beikraut zupfens und hackens. immer in korrespondenz zwischen himmel und erde und auch wenn es gefühlt fast jedes mal in den nachrichten steht, der blick zum himmel ist jede minute neu und überwältigend schön, himmlisch halt. für alle da.
|
ackerschön woche 19
ihr lieben!
bewußt haben wir die anrede wieder geändert, weil es uns persönlicher erscheint, wenn wir euch alle (mit: ihr lieben) ansprechen (kommt von herzen).
freitag am servitenplatz, beim einräumen vom auto geht es dynamisch zu, helfende teils routinierte hände packen an und schon bewegt sich alles wohlgeordnet in den lieferwagen, wichtig, denn samstag früh geht es zum aufbau der gemüseabholung in claudia´s lebensmitte*l in hasendorf.
|
ackerschön woche 18
aus gegebenem anlass haben wir diese woche einen rückblick auf das betriebskonzept geworfen, dass wir vor ca. 3 jahren für die gemeinde geschrieben haben und wir sind bass erstaunt. wie all das eingetroffen ist.
hofstelle auf eigengrund (behördlich ein muss), schaffung einer lehrlingsausbildungsstelle, züchterische tätigkeit und eigene betriebliche gemüsesortenentwicklung, schaffung von lagermöglichkeiten für wintergemüse.
all das gab es zu diesem zeitpunkt noch nicht. >>> weiterlesen
ackerschöne woche 17
ab und zu lässt der frühling sich schon fühlen und das wissen pflanzen und tiere genau, denn es schwirrt und zwitschert, zu unserer freude lassen die pflanzen sich auch herausfordern und steigen aus dem boden hervor. langsam aber gut sichtbar strecken sie sich der sonne entgegen und natürlich gleichzeitig verwurzeln sie sich . lang haben alle auf diesen moment gewartet, die schwalben fliegen, der kuckuck ruft, die rehe springen… >>> alles lesen
ackerschön woche 16
ein anblick der uns vergangene woche sehr getroffen hat liegt hier, kaum sichtbar, am beginn der reihe des roten salates: es ist die halbe reihe weggefressen von den hasen. dies hat dazu geführt, dass wir eine deutliche sprache gewählt haben. etwas lustig anzusehen, wenn plötzlich die am feld arbeitenden personen beginnen in eine richtung zu laufen, dabei laut juchsen und rufen. >>> weiterlesen
ackerschön woche 15
hier einmal ein ruhiger beginn am samstag, auch das ist bei ackerschön möglich! trotzdem waren wir auch am feld aktiv um unsere frisch ausgegrabenen spargelkronen in zwei neue spargelreihen zu platzieren.
ackerschön kw 14
eine turbulente woche, die anfangs ganz still, bedächtig begann. der boden am ostersonntag hatte eine ganz besondere stimmung, so fein und aufnehmend, eine gute struktur in der das arbeiten eine freude ist. der jungpflanzenbereich gestaltet sich sehr überfüllt, denn vieles musste wieder hinein, väterchen frost kam mit kalten händen daher und wird uns noch begleiten. dennoch waren wir emsig am feld unterwegs, hier die artischocken. hurtig gesetzt, denn danach ging es noch auf den wiegenacker zum spargelkronen ausgraben. (weiterlesen >>>)
ackerschöne woche 13
lelio hat immer mal wieder schulferien, so wie diese woche, das heisst er hat zeit um mit uns zu werkeln und in verbindung zu bleiben, allerdings verging die woche wie im flug. >>> (weiterlesen)
ackerschön woche 12
die woche begann mit schnee, christa bekam beim betrachten der „tu duu“ liste einen durchaus grundsoliden lachanfall, denn >>> weiter lesen
ackerschön woche 11
wieder beschenkte uns die sonne, das können wir euch nur wünschen, diese momente zu erwischen in denen euch die sonne mit ihrer kraft erhellt
>>> lesen
ackerschön woche 10
der zaunaktionstag:
eine genau passende anzahl ackerschöner menschen traf sich am venusberg um den ganzen tag lang emsig vor sich hin zu hämmern, ziehen, rollen, spannen, schneiden, verbinden…
und wirklich, punktgenau zu sonnenuntergang, als die tagsüber uns rundum beglückende, strahlend verwöhnende sonne unterging, und die herannahende kühle abendluft uns bereits bibbern ließ … stand der zaun rund um das ganze große feld.
– ein erlebnis der besonderen art. >>> weiterlesen
ackerschön woche 09
eine wirklich grossartige arbeit ist mit vielen helfenden händen vollbracht, da kann gestaunt werden: viele von euch wissen es aus der jahresversammlung, ein zaun muss her am venusbergacker – und tatsächlich stehen nun die zaunsteher schon. innerhalb weniger tage wurden frisch gefällte akaziensteher geschält, geflämmt und eingeschlagen.
>>> alles lesen
ackerschön nachrichten woche 07
vierte ackerschöne woche
22.1.21, 23.1.21 ist der letzte gemüse-abholtermin der saison 20/21.
wir verabschieden uns herzlich von denen, die mit ende jänner ackerschön verlassen!
5.2.21, 6.2.21 ist der nächste abholtermin, er liegt schon im neuen vereinbarungs-zeitraum.
die zoom-jahresversammlung zur einleitung dieser nächsten saison hat ja vergangenen samstag stattgefunden. danke stefan und karin für die super vorbereitung! alles hat so reibungslos geklappt.
wir sind sehr dankbar für die vielen von euch, die daran teilgenommen haben!!
und wir sind etwas enttäuscht ob der vielen, die nicht dabei waren.
fragen stellen sich in uns in bezug darauf, wie wir möglichst gut mit allen teilnehmerInnen unseres projektes in verbindung oder austausch sein können? wieweit reicht das verständnis für das, worum es in der solawi ackerschön geht? wieweit ist das bewußtsein da, dass es hier nicht primär um einen möglichst günstigen bezug von frisch geerntetem, saisonalen und regionalen biogemüse geht, oder um die vermeidung des wegwerfens von allem, was optisch nicht den standards entspricht. worum geht’s dann?
solawi ackerschön versteht sich zumindest ebensosehr als ein soziales projekt oder noch mehr ein soziales experiment!
wir haben ja das (vielleicht fragwürdige) privileg, in und mit der natur leben und arbeiten zu dürfen und wir erleben unmittelbar, wie die landwirtschaft, die ja der versorgung der menschlichen grundbedürfnisse dienen soll, zu einem zerstörerischen prozess geworden ist, der unsere lebensgrundlagen bedroht.
es gibt wohl kaum ein stückchen landschaft, sei es ackerland oder immer mehr auch grünland, dass nicht von produktivitätsanforderungen geprägt ist, dass nicht nährstoffmäßig überversorgt ist, denn je mehr stickstoff im boden ist, desto mehr bringt das ertrag. das ist die einfache rechnung. da viele „wildpflanzen“ diesen nährstoffreichtum gar nicht mögen, verändert sich in leicht übersehbaren schritten die vegetation. auch grünland muss produktiv sein, damit sich die heu-ernte lohnt. feldraine und artenreiche magerwiesen, die die grundlage einer vielfältigen schmetterlings- und insektenfauna darstellen, sind so fast vollständig aus der landschaft verschwunden. ebenso sind die menschen verschwunden, die unmittelbar hand anlegen, denn teure maschinen beherrschen das bild. es gibt keine wirtschaftssparte, in der die maschineninvestitionskosten je arbeitskraft so hoch sind wie in der landwirtschaft (im schnitt ca. 400.000,-€ je arbeitsplatz).
ist eine landwirtschaft im einklang mit der natur unter den gegenwärtigen (wirtschaftlichen) bedingungen noch möglich? über viele jahrhunderte ist durch die tätigkeit des menschen aus ursprünglicher naturlandschaft eine vielfältige, artenreiche kulturlandschaft entstanden, die nun schleichend wieder verloren geht, ohne dass ein rechtes bewußtsein davon in der öffentlichkeit vorhanden ist.
formen der landwirtschaft, die diesem prozess entgegensteuern, müssen erst wieder neu erfunden werden, und das geht nur unter einbeziehung der aus der landwirtschaft versorgten menschen. um diesen prozess bemühen wir uns und ohne diesen prozess macht für uns persönlich landwirtschaft keinen sinn.
in mancher hinsicht kann es den eindruck machen, dass wir der zeit mehr als 50 jahre hinten nach sind, das ausmaß an handarbeit wie wir es betreiben und die von uns verwendeten geräte sind beispiele dafür. doch zugleich sind wir auch der zeit voraus, indem wir agrikultur als kreatives betätigungsfeld entwickeln, mit den möglichen grenzen der vielfalt experimentieren, uns aus den abhängigkeiten der internationalen saatgutwirtschaft lösen und uns aus marktwirtschaftlichen konformitätszwängen befreien.
vor diesem hintergrund sind wir von herzen dankbar für eure teilnahme und euer interesse! und dafür bemühem wir uns um eine möglichst intensive einbeziehung von euch allen!
ps.: wer mehr details zur jahresversammlung erfahren möchte, etwa budgetdetails oder sonstige möge bitte direkt bei uns nachfragen, wir geben gerne auskunft! wir planen weiters eine veranstaltung bei uns am hof und feld, sobald die umstände es wieder erlauben….
ackerschön woche 2
solawi – sodala in kürze:
gemüseverteilungen, die letzten zwei für diese saison, weiterhin im zweiwochen-rhythmus, also:
servitenplatz: freitag 08.01.2021 und freitag 22.01.2021,
jeweils von 15.30 bis 19.00 uhr
dialogos: 08.01.2021 und 22.01.2021, jeweils von 17.00 bis 18.30 uhr
lebensmitte*l: samstag 09.01.2021 und 23.01.2021 von 9.00 bis 13.00 uhr
für die nächste saison: jahresversammlung, sie findet am 16.01.2021 von 16.00 bis 17.30 statt,
(leicht zu merken: 16 und 16)
ihr werdet zu dieser online sitzung noch extra eine einladung bekommen
auf der ernteliste ist eine veränderung zu sehen, es gibt zwei kategorien, die ernte vom feld und das lagergemüse.
für die feldernte ist im winter das wetter ausschlaggebend, im frost kann es keine ernte geben und manchmal sitzt alles tief im gatsch, diesmal hatten wir „glück“. es ist eine herausforderung, weil die planung mit einbeziehung des wetterberichtes genau „sitzen“muss. bevor der frost die erde verhärtet müssen die wurzeln „gezogen“ werden, wie schon oft erwähnt können auch blatternten nur durchgeführt werden, wenn die pflanzen aufgetaut sind. die ernte war herausfordernd, das thermometer „sprach“ anders als unsere empfindungen, der wind hat uns die kälte in die glieder gepustet. alles war ein wenig gelähmt vor kälte, die gesichtszüge „eingefroren“. ist das gemüse geerntet gehört die wäsche noch dazu und die lässt (unter diesen umständen) finger schmerzen. bis zum nächsten winter ist ein geschützter waschplatz ganz oben auf der prioritätenliste.
peter ist diese woche der waschheld, malou und artyom haben die ernte im freien grandios geschafft, da können wir alle dankbar sein. juhu es gibt gemüse, aber oh weh, nicht nur wir ernten und futtern gern gemüse, einerseits haben die mäuse den knollenziest weggefuttert, andererseits ist die larve der möhrenfliege weiter aktiv und schädigt die karotten auch im lager, dies ist ein grund warum viele karotten, gekürzt daher kommen.
der ausfall ist gross. wir studieren in solchen fällen, wie es zu dieser vermehrung und einseitigkeit kommen kann, was wir hemmendes unternehmen können. fruchtfolge, windoffene standorte, das mag die möhrenfliege nicht, jedoch geht sie auch an anderes gemüse, das könnte zusatzprobleme schaffen. da wir gerade mit der anbauplanung beschäftigt sind, müssen diese tatsachen rechtzeitig mit eingeplant werden.
schöne arbeiten liegen hinter und auch vor uns, momentan gibt es viel zu tun, wie meistens. die tunnelpflege ist auch jetzt aktuell, lelio hatte schulferien, das heißt er war sehr unterstützend hier und wir haben einige dinge, die schon lang auf der tu du liste stehen erledigt. der lauch am venusbergacker wurde zugedeckt, nicht weil es ihm zu kalt ist, sondern zum schutz vor den feinschmecker rehen, die schon ordentlich geschmaust haben, da kommt noch eine arbeit auf uns zu denn der acker muss eingezäunt werden, um den anbau in der nächsten saison zu gewährleisten. zum glück waren wir zur anbauplanung alle vier vor ort, so konnten wir gut vor- und zurückblicken, viel rechnen und überlegen.
malou und ich waren uns heute einig, die farben am feld sind derart zurückgetreten, dass der eindruck entstehen könnte, nichts geht mehr.
es ist immer wieder erstaunlich, wie stark der acker mit uns „spricht“ und wie stimmungsgebend er sein kann, jetzt heißt es anders hinschauen, irgendwie ist alles still geworden, da müssen wir jetzt durch, bis die natur wieder beginnt zu erwachen, fast scheint es der moment zwischen einatmen und ausatmen zu sein. unfassbar, nicht zu beschreiben.
genau hier liegt auch der punkt, an dem unsere saison zu ende geht und wir ähnlich wie der acker stiller werden und uns besinnen. hier finden viele gespräche statt, viel einfach am acker sein, in ruhe arbeitend, auch oft allein. und es tauchen fragen auf, die uns immer wieder beschäftigen, wie können wir das alles bewältigen, wie können wir in gutem kontakt zu euch sein. wie gemeinsam entwickeln. eine gute verbundenheit schaffen? manchmal scheint „wien“ sehr weit entfernt zu sein, wie lässt sich diese verbindung stärken? unsere idee hierzu wäre mal eine „gemüserunde“ in der mal alles „auf den tisch“ darf, ganz einfach ohne tagesordnung, protokoll und dergleichen, eine gesprächs-und lauscherunde. vielleicht sind erste kleine schritte in die richtung, bei der „jahresversammlung“ schon möglich.
für euch kann genau hier auch gut die zeit der reflektion sein, die vereinbarungen sollten erfrischt werden, wir verzichten hier auf den großen aufwand der wieder anmeldung und bitten euch alles gut anzupassen, wenn ihr weiter im „ackerschön boot sitzen“ wollt und dieses projekt belebend mutgestaltet und genießt. denn es geht ja nicht blos um gemüse, es geht um eine lebensfähige beziehung zwischen stadt und land, …
ah ja, die ernteliste…
ackerschön woche 52
ihr lieben,
hier die letzten gemüse-abhol-termine dieser saison:
mi.: 23.12.2020
fr.: 08.01.2021
fr.: 22.01.2021
für hasendorf gilt wie immer: alles einen tag später (abgesehen vom 23.12,
da wird’s ebenfalls der mittwoch und zwar von 15.00 bis 19.00 uhr sein)
die gemüseversammlung am vergangenen samstag war „treu“ und überschaubar besetzt, (stefan, karin, peter, gundel zum glück aufgefrischt mit eva), allerdings haben wir viel gelacht, uns gut ergänzt und allerlei ergebnisse vollbracht.
eines davon die jahresversammlung (als zoom meeting), vorbereitet von stefan und karin (profis), riesengroßes danke dafür!
sie findet am 16.01.2021 von 16.00 bis 17.30 statt,
(leicht zu merken: 16 und 16)
ihr werdet zu dieser online sitzung eine einladung bekommen
wir haben uns ein klitzekleines programm sogar mit „pause“ ausgeheckt und arbeiten nun alle an der verwirklichung. natürlich ist es schöner sich zu sehen, aber es gibt auch feine tricks, um so eine online veranstaltung möglichst locker ablaufen zu lassen. es soll gelegenheit geben auch den austausch mit einzubeziehen, das budget werden wir planen, einen rückblick mit schönen aussichten genießen und so einiges mehr.
warten wir lieber nicht auf den perfekten moment, ergreifen wir den augenblick und machen ihn vorzüglich.
da wir momentan noch alle hände voll zu tun haben, jedoch so eine art rückblick auf das jahr in uns reift, werden wir später einen ausgereiften textbeitrag nachliefern. vielleicht seht auch ihr den ein oder anderen geistesblitz aufleuchten und könnt nochmal reflektieren über euer dasein bei ackerschön, gern hören, lesen wir eure eindrücke des vergangen jahres, möglich ist das auf vielen wegen, ein brieflein, eine postkarte, ein mail, ein bild, ein telefonat…. was immer euch einfällt, wir freuen uns..
es gibt diesmal wieder vielfältiges gemüse, sprich einige leckereien sind zum auswählen gedacht. andere sind ausreichend für alle eingepackt. wir freuen uns euch gut versorgen zu können. insgesamt gibt es eine schöne „fette“ ernte.
ein erlebnis der besonderen art hatten wir gleich am samstag: die schafe wurden ins winterquartier gebracht, ein nicht ganz leichtes unterfangen, da wir mit dem auto fahren wollten, die schafe natürlich nicht. und was ein schaf nicht will, das will die ganze herde nicht. wir haben viel gelernt von den fräuleins und waren hocherleichtert das ganze auf allen seiten unbeschadet geschafft zu haben. im auto gefiel es ihnen dann doch recht gut, die ersten haben eine weile gebraucht um die lust an der freiheit wieder zu gewinnen. jetzt sind alle mit frisch gepflegten klauen beieinander im stall und im gehege ist es weitaus trockener als am acker. wenn es gut geht gibt es im unterschied zum acker auch den ein oder anderen sonnenstrahl zu genießen.
ihr wundert euch vielleicht immer mal neue gesichter auf den fotos zu sehen, unser kernteam: malou, lelio, peter und gundel kennt ihr wahrscheinlich schon, die menschen, die uns unterstützen seid natürlich ihr alle. und dazu kommen gelegentlich noch einige mehr. immer wieder werden wir überrascht von frischen geistern die den weg zum acker finden und in den meisten fällen gern zulangen und die natur und die erde spüren. die meisten von ihnen eher kurzweilig, andere sind schon seit langer zeit immer mal wieder dabei, das macht uns sehr dankbar. zum teil kommt diese unterstützung vom nahegelegenen wohnprojekt hasendorf, wo sich immer mal wieder junge menschen mit tatenkraft einfinden und auch für ackerschön etwas übrig haben. danke allen die dies ermöglichen, insbesondere gudrun, die auch selbst den weg zu uns nicht scheut, sei das wetter noch so ungemütlich.
sobald das wetter und die umstände es wieder angenehmer machen sehen wir uns hoffentlich zahlreich auf dem acker, um unser erntedankfest als frühlingsfeier zu zelebrieren!
wir wünschen allen genügsame tage mit erhellende inspirationen
ackerschön woche 51
es gibt vielfalt, lesen ist sehr ratsam
da wird’s ebenfalls der mittwoch und zwar von 15.00 bis 19.00 uhr sein)
unsere „tu du“ liste war diese woche überaus lang, sie verkürzt sich allerdings stetig und da diesmal der angekündigte frost ausbleibt, gibt es mehr „spielraum“.
ackerschön woche 50
ihr lieben,
die saison geht dem ende entgegen, bis ende jänner (dem ende des „ackerschön-gemüsejahres“) gibt es nun noch 5 abholtermine. in planung ist die jahresversammlung mal kurz und bündig am pc, mit der aussicht auf ein wunderbares erwachen aus der winterruhe am feld, wir wollen sobald es wetter und umstände erlauben, den saisonbeginn mit euch am acker feiern!
hier die termine für die gemüseabholung am servitenplatz und bei dialogos
da wird’s voraussichtlich ebenfalls der mittwoch sein)
eine lustige holzfällerrunde zu besuch, lelio mit 3 freunden in hasendorf.
für alle, die sich selbst einen zichorienkaffee brennen wollen: wurzeln in kleine stücke schneiden, trocknen lassen und in der pfanne trocken rösten.
Меня зовут Артём, я приехал в Австрию из России из далёкого сибирского городка Иркутск. Сейчас я нахожусь в „Wohnprojekt Hasendorf“ в качестве волонтёра Европейского корпуса солидарности.
1-2 раза в неделю я помогаю собирать урожай на ферме „Ackerschön“. Питер и Гундель замечательные люди, мне нравится с ними работать, они очень увлечены своей работой и делают её с большой любовью. Я поражаюсь их работоспособности и выносливости, я там бываю только раз в неделю и устаю как собака, а они так работают каждый день!
Но к счастью, у них много помощников, там работает замечательная девушка студентка Малу, а так же к ним на помощь часто приходят родственники и друзья.
ackerschön woche 49
solawi – sodala in kürze:
gemüseverteilung:
servitenplatz: freitag 04.12 von 15.30 bis 19.00 uhr
dialogos: 04.12 von 17.00 bis 18.30 uhr, betreut von raya und fabien
lebensmitte*l: samstag 05.12 von 9.00 bis 13.00 uhr (hasendorf 43)
bei der vergabe gehen wir nach wie vor den sanften weg, mit abstand, ohne füße treten und kopf anstoßen, unsererseits maskiert …
wir werden diesmal wieder die häkchen auf der liste machen, um gut mitzubekommen wer schon da ist bzw war.
die woche beginnt für uns oft am samstag von neuem, denn wenn die verteilung zu ende geht beginnen die sonstigen aufgaben wieder zu rufen. zum glück sind wir diesen rufen gefolgt denn nun ist der knoblauch fast zur gänze in die erde gekommen (bevor der frost sich wieder entschlossen hat schneller und stärker als angekündigt daher zu kommen). die karottenernte – in 14 langen reihen jede wurzel von hand gezogen und versorgt – war ein langer prozess, an dessen ende der frost sich schon in windeseile über den acker zog, während wir noch mit lampen am ernten waren.
das lagerkraut ist nun ebenfalls geerntet, in rot und weiß, und das schon vorher geerntete einschneidkraut ruht und reift zwischenzeitlich in fässern (nach einschneidenden prozessen, putzen, schnippeln, salzen und stampfen…)
wir hoffen das es wieder so gut und köstlich daher kommt wie im letzten winter, vielleicht noch im dezember.
die arbeit ist momentan vielerlei und wir können von glück reden, dass ab dem besagtem samstag fast jeden tag helfende hände am acker zur stelle waren, die uns drei unterstützt haben. wieder war lelio (am wochenende in der „schulpause“) dabei, roland (studienpause) detto, artyom aus russland, christa, elina, michael, helmut, gudrun, claudia (köstlich kulinarisch kochend) und monika, so sind viele aufgaben erledigt, die vor dem frost zwingend notwendig waren. ein minitunnel über unserem experimentellen kopfsenfkohl (schützt diesen vor frost), viel erntearbeit, unvorstellbar viele kilos in den keller geschleppt, ein bisschen erschöpfung lässt sich nicht verleugnen…..
und doch haben manche kulturen trotz schützendem vlies unter dem frost gelitten, der romanesco,…
die blattgemüse wie mizuna, rucola und endivie können diese woche nicht geerntet werden, da sie gefroren sind und somit am feld verharren sollen, vielleicht sind wetter und pflanzen nächste woche mild gestimmt. ihr seht den rotstift auf der ernteliste, er zeigt an was grad nicht geht… so ist die ernteliste wie immer von der feldrealität umgeprägt.
eine sagenhafte stimmung ist zu erleben, wenn wir alle zusammen so eine ernte schnell unter dach und fach bringen oder auch wenn helmut und michael uns die arbeit des heuholens einfach aus den händen nehmen, am abend zurück kommen und wir schon leicht ermüdet von der schnellkalt-karottenernte zum hof pilgern in dem gedanken jetzt zu dritt 100 heuballen auf den dachboden schleppen zu müssen (fühlt sich wenig prickelnd an). ein lachen beim ankommen und augenblicklich wird klar, alle bleiben etwas länger. wir sind nicht allein denn allen acht jucken noch die finger zum heutransport und allen ist bewußt, zu acht und „in kette“ ist der prozess schnell und schmerzlos, die kette war guter laune, in einem fluss ging es dahin und irgendwann der ruf von unten : „letzter pinkel – juhu“
das fühlt sich so erleichternd an, dass es uns allen in erinnerung bleiben wird.
dies ist ein schönes bild dafür wie solawi funktionieren kann, wenn das gemeinsame gelingen eines vorhabens in den vordergrund gestellt wird. sollten pannen oder ähnliches entstehen wird hingeschaut und ausjustiert wie es weitergehen kann.
laura meldet sich ganz anders zu wort, mit einem vorschlag zur krautzubereitung, dick in scheiben schneiden (mit strunk), auf ein backblech mit backpapier (oder ohne), auf jeden fall gut einölen und würzen zum beispiel mit kreuzkümmel, salz und pfeffer, auch mit käse oder anderen euch lieben gewürzen. ab in den ofen, backen bis sie bräunen und genießen. einfach und gut.
dieses mal dabei rote rüben mit blatt, klein und fein können diese auch zusammenbleibend im backrohr, in der pfanne oder auch im töpfchen mit etwas wasser gegart werden.
voilà,
auf wiedersehn