ihr lieben
konzentriert, kompakt, köstlich:
ACHTUNG: nicht vergessen gemüseabholung servitenplatz, wie gewohnt ab 17 uhr, erntedank verschoben auf ernte willkommen im frühling
zweites ACHTUNG: nächste woche ist der freitag 1.11. ein feiertag, die abholung am servitenplatz findet daher schon am 31.10 (donnerstag) statt.
in hasendorf ist dann die abholung am samstag, der hofladen jilch ist am freitag geschlossen.
nächste aktion am feld: sonntag 28.10. KNOBLAUCH stupfen am neuen acker beim venushügel. es gibt hierbei auch gemütlichere arbeit, nämlich als vorbereitung die knoblauchknollen brechen, fürs zehen stupfen.
rückblick erntedank als erntefeieraktion siehe bericht unten
nächste gemüseversammlung montag den 4.11 um 19.30 im leo (burger lovers), servitengasse 14
langes, losgelassenes lernvergnügen:
der ernte-samstag vergangenes wochenende war ertragreich! da es viele verschiedene arbeiten gab, konnten sich alle eine passende aufgabe wählen.
es wurden sämtliche zwiebeln geerntet, süßkartoffeln (sehr aufwendig) alle aus der erde und als steigerung gab es die erdmandel-ernte, kleine knöllchen, die gut eingebettet in erde und wurzelwerk versteckt sind, wer von euch das kennt weiß, daß händische ernte in diesen fällen eine laaaannge beschäftigung ist.
aber wieder waren die ergebnisse spürbar in der abendstimmung, einige langzeit-ernterInnen sind richtig fest müde ins bett gehuscht, an diesem ergiebigen tag.
es war ein ackerschönes festliches ernten, die tafel war sehr reich gedeckt, gemüse vom feld und diverse mitgebrachte leckereien! danke allen die mit gestaltet und mitversorgt haben!
am feld ist die stimmung nun echt herbstlich, die sonnenstrahlen die uns über tag noch heimsuchen sind richtige genusswellen für uns und für die lebewesen am acker.
die kohlgewächse fühlen sich wohl und schauen prima aus, die vielfalt ist hier groß, von eher strengeren bis hin zu überaus milden sorten, die kaum noch den üblichen kohlgeschmack haben, sondern eher nussig mild anmuten und auch gut verträglich sind.
die herausforderungen am feld bleiben noch ähnlich, denn bodenbearbeitung und pflanzen setzen können wir noch.
eine große aktion ist noch das knoblauch stupfen, da bitten wir euch um euer mittun, denn es sind eine menge zehen, die in die erde gehören,
ca. 8.000 sind’s laut unserem plan. die rillen zum stupfen sind gezogen, also kann es losgehen. am samstag sind wir ausnahmsweise nicht am feld, sondern auf fortbildung, das heißt knoblauchstupfen verschiebt sich auf SONNTAG 27.10.
momentan tauchen immer mal wieder grössere populationen von diversen insekten (hier die ursprünglich als nützlinge eingeführten asiatischen marienkäfer) auf und es stellen sich diesbezüglich die frage: wann wird eine art zum schädling? das ist gar nicht leicht zu beantworten, denn alle haben ihre „aufgaben“, nur wenn das gleichgewicht „gestört“ ist entstehen solche phänomene, aber auch das ist für eine entwicklung oft nötig, aus der „krise“ entstehen neue möglichkeiten. ein anderer aspekt ist der, wir versorgen immer alle, es ist nie so, dass wir nur eine spezies versorgen, gleichzeitig nähren wir insekten, bodenlebewesen, hasen, mäuse, vögel, katzen…….
all dies steht in direktem zusammenhang und wir bewegen uns darin und arbeiten damit. immer wieder taucht hier das thema bedingungen schaffen auf, nicht alle bedingungen haben wir in der hand, aber es geht wohl wie im restlichen leben darum, die bedingungen möglichst gut zu gestalten, in dem fall die bedingungen hier am acker für einen ausgewogenen boden, für lebens- und wachstumsvorraussetzungen und nicht zuletzt auch dafür, dass menschen sich hier beim arbeiten wohlfühlen. immer wenn es um die bedingungen auf dem acker geht, ist das auch übertragbar auf den rest des lebens, denn die themen der landwirtschaft sind lebensthemen und genau wie im leben gibt es keinen perfekten zustand, der bleibend ist. die ständige veränderung macht die prozesse aus, immer wieder die beobachtung, dass gemüse an einem standort gezüchtet wird und dann woanders andere bedingungen erfährt, viele pflanzen können sich mit etwas „pflege“ an neues gewöhnen, mehr kälte aushalten, mit anderen böden zurechtkommen, mit veränderten lichtverhältnissen, auch die insektenwelt kann eine andere sein.
am feld hat die feuchtigkeit einzug gehalten, trotz regelmäßiger sonnenverwöhnung sind die wirkungen der höheren feuchtigkeit gut sichtbar, die sonnenliebenden kulturen erblassen (paradeiser, paprika), erstere bitte nachreifen lassen. anstatt von reife führt dies manchmal schon zu fäulnis, krankheit und verstärktem schädlingsbefall. die zeit ist abgelaufen für solcherlei gemüse, dafür kommen nun stärker die knollen, blätter und wurzeln ins spiel. was dies mit uns menschen macht oder wie wir uns in solch veränderlichen elementen bewegen ist die frage. die katzen halten jedenfalls mehr vom schlafen, die schafe sind sehr keck und die enten fühlen sich pudelwohl in der nässe.
noch eine neuigkeit, unsere idee war immer, die erfahrungen die wir sammeln auch weiterzugeben und mit anderen zu teilen und gleichzeitig offen für das zu sein was auf uns zukommt. lelio ist der erste mit dem wir das über einen längeren zeitraum erleben und wir freuen uns, dass nächstes jahr eine zweite frau dazukommt, malou wird für ein jahr bei uns sein, sie macht keine klassische lehre, sie macht die gartenbau-facharbeiterin im zweiten bildungsweg. vorraussichtlich ist sie ab februar dabei, wir freuen uns auf die zusammenarbeit mit ihr.
zur ernteliste ist zu bemerken:
es wird viele zwiebeln geben, sie sind zum baldigen verbrauch bestimmt, da sie nochmals ausgetrieben sind (liegt an der witterung und am zu späten setz-zeitpunkt)
ansonsten ist das gemüse wieder recht vielfältig:
china choi, salate, brokkoli und ähnliches, lauch, rote rüben, allerwenigst paradeiser und gurken, karotten wenig, mangold üppig, rettich, paprika (mit variabler schärfe, alles andere als langweilig), paprika süss, chilli verschiedene, rucola (kurz gebraten auch sehr lecker), knoblauch, erdäpfel, kräuter, kürbis, stangensellerie, erste cardy (ca 20-30 min kochen, dann z.b. gratinieren) … und wie immer ohne gewähr
eine weitere besonderheit, wir (peter und gundel) sind wie schon erwähnt auf einem seminar, lelio und ruth schupfen den freitag allein zu zwein, grossartig, juhu
ahoi bis zum nächsten mal
peter, lelio und gundel