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Solidarische Landwirtschaft Hasendorf
liebe ackerschön-ernteteilerInnen!
diesmal ein ausführlicherer bildbericht, weil’s uns selber freut wie gerade alles wächst und weil wir unsere freude gerne mit euch teilen wollen:
(bitte auch noch den gemüse-bericht am ende lesen!)
die paradeiser, gurken und fisolen im tunnel wachsen uns gerade im wahrsten sinne des wortes über den kopf,
die neue lieblings-ernteunterstützung sind arbeitsstelzen!
erste paradeiser beginnen ein bisschen farbe zu kriegen …
bald geht auch hier die ernte los!
freilandparadeiser, gemüsezwiebel, salate, rote rüben….
bei genauerm hinsehen sind auch die sprießenden beikräuter zu entdecken
die beete in schuss zu halten fordert uns ganz schön heraus
unsere neueste errungenschaft am acker ist ein schattenplatz mit sonnen-segel, wenn ihr mal mithelfen kommt müsst ihr die sonne nicht fürchten!
die zweite generation von schwalbenschwanz-schmetterlingen ist gerade am schlüpfen, wir sind immer glücklich, wenn wir die raupen auf unseren fenchel-pflänzchen (ihren lieblings-futterpflanzen) entdecken!
gemüsemäßig ist jetzt die versorgung recht üppig! wir sind in unserer anbauplanung ja von 50 zu verteilenden ernteanteilen ausgegangen und haben derzeit erst 40 anteile vergeben. es gibt also reichlich gemüse-überschüsse und ihr seid herzlich eingeladen euch reichlich zu bedienen. zur verteilung am servitenplatz nehmen wir nun entsprechend mehr gemüse mit und geben es (je nach verfügbarkeit) gegen freie spende an interessierte ab.
wenn ihr menschen kennt, die interesse an unserem gemüse haben könnten und es mal ausprobieren wollen, gebt bitte die information weiter! für ackerschön wäre es fein, die noch freien ernteanteile verbindlich zu vergeben.
voraussichtliche heutige gemüseernte: salate, zucchini, gurken, spargelsalat, mangold, fisolen, eiskraut, knoblauch, jungzwiebel, fenchel, rote rüben, div. kräuter
liebe grüße,
gundel u peter
liebe ackerschön-ernteteilerInnen!
hier kommt ein berichtlein mit optischem eindruck vom feld.
so können wir mit euch teilen, was uns bewegt, die herzen höher schlagen lässt, manchmal aus freude, manchmal aus anderen gründen, wie beim blick auf den spargelsalat. es gibt natürlich noch vielerlei feinheiten zu sehen, die uns täglich erfreuen, die dann bis ins gemüse zu schmecken sind.
beginnen wir mit unserer zucccini-hauptsorte „costates romanesco“, einer sorte, die im anbau nicht so beliebt ist, weil ihre blätter sehr sparrig-kratzig sind. da müssen wir bei der ernte durch, dafür ist ihr geschmack und ihre konsistenz umso feiner. eine königin unter ihres gleichen, am besten schmeckt sie für unsere begriffe angebraten, aber lässt sich auch auf das gemisch mit anderen gemüsen oder käse ein.
mit freude sehen wir heute eine üppige ernte auf uns zukommen.
als nächste feinheit zeigt sich nun das eiskraut, in der gastronomie auch als „ficoide glaciale“ bekannt. es bedarf keiner großen bearbeitung zum verzehr, einfach geschnitten auf den salat. marinade macht es schnell matschig. kühne küchenhelden haben auch schon hier versucht: eine sehr kurze anbratung, schmeckt hervorragend, die betonung liegt allerdings auf kurz!
nun leider ein bild, dass uns gar nicht glücklich macht: angefressener spargel-salat. die rehe sind noch aktiv, der zaun ist noch nicht fertig, das heißt sie finden den weg zu unseren leckereien und wir können das verstehen, denn auch hier handelt es sich um ein ausgesprochen delikates gemüse, wir versuchen zu ernten was noch möglich ist. zur verarbeitung schälen wie kohlrabi, würfelig schneiden, dann dünsten oder anbraten….
ja, und am zaun werden wir dieses wochenende weiterwerken, lieben dank nochmals allen unterstützerInnen, die uns mit ihren einlagen und spenden die materialfinanzierung bewerkstelligt haben!
noch etwas fürs gemüt: die zinnien beginnen zu blühen und werden sicher teilweise auch bei euch landen, denn nahrung findet nicht nur den weg über den mund zu uns. im hintergrund auch eine zaunige feldarbeit, die steher für die paradeiser sind in der erde, dank der tatkräftigen unterstützung eines unserer treuen helfer (lelio).
wir feuen uns euch dieses mal eine etwas gewichtigere ernte zu bringen: reichlich zucchini, gurken, mangold, salat, eiskraut und zuckerschoten..
weiters erste rote rübchen mit grün, fenchel, etwas kohlrabi, fisolen, spargel-salat und diverse kräuter…
also taschen nicht vergessen, muskeln trainieren und auf ein leckeres gemüse freuen, dann auf der zunge zergehen lassen und die kraft genießen, die uns die natur schenkt.
liebe ackerschön-ernteteilerInnen!
gestern sind wir endlich mit der errichtung unseres zaunes ein gutes stück weitergekommen! ralph und jörg von der solawi jölfhof sind in begleitung ihrer beiden wwoofer zu uns gekommen, um uns einen tag lang beim zaunbau zu unterstützen. von unserem wohnprojekt waren auch noch albert, gerhard, gudrun, elisabeth und rose dabei, so waren wir eine schöne gruppe. das wetter war optimal, sonnig warm, gelegentlich auch mit einem zarten lüftchen. mit vereinten kräften haben wir im laufe des vormittages beinahe alle zaunsteher um den schafflerberg-acker herum in den boden gebracht. nach einer mittagspause im wohnprojekt, in der wir von gudrun köstlich versorgt wurden, ging es ans montieren und spannen des zaunes. das stellte sich doch etwas aufwendiger dar, als wir ursprünglich erwartet hatten. aber immerhin ist eine seite des ackers nun von einem zaun geschützt und wir sind um einige erfahrungen reicher und wissen wie wir gut weitermachen können. ein großes dankeschön allen helferInnen und ebenso ein großer dank an alle, die mit ihrem finanziellen beitrag als spende oder einlage die materialanschaffung ermöglicht haben!!
für das gemüse herrschen derzeit optimale entwicklungsbedingungen, der boden ist feucht und die temperaturen steigen kontinuierlich. heute werden vermutlich schon die allerersten kleinen zucchini-früchte zu ernten sein! (das wird leider sicher noch nicht für alle ausreichen, aber die erntemenge wird dann rasch größer). neben salat, radieschen, mangold und spinat gibt es diesmal eine schon etwas größere portion zuckerschoten und erste fisolen. der knoblauch ist nun schon fast ausgereift und kann auch schon getrocknet werden.
auch die blütensprosse des schlangen-knoblauchs geben ein feines gemüse! in kleine stücke schneiden und kurz in der pfanne in öl anbraten, anfangs mit etwas zusätzlicher flüssigkeit… zu nudeln oder ins risotto….
ähnlich lässt sich mit den zuckerschoten verfahren, gemischt ists auch lecker und spinat oder mangold würde auch noch gut dazupassen.
radieschen sind diesmal reichlich zu ernten, sie haben nun allerdings eine ordentlich würzige-schärfe.
die erdbeer-ernte neigt sich dem ende zu, wer nun noch lust hat eigenständig nachzuernten ist herzlich dazu eingeladen. der erdbeerbestand ist eines unserer momentanen sorgenkinder, die pflanzen entwickeln sich nur schwach und z.t. kränklich, sie benötigen eine ordentliche kompostgabe…
unmengen an pflänzchen warten derzeit darauf, in die erde zu kommen. wer lust hat sich beim pflanzen zu beteiligen ist jeweils mittwochs ganz herzlich willkommen!
liebe grüße
gundel u peter
Liebe Ackerschön-ErnteteilerInnen!
(bitte bis zum Ende lesen, das Gute kommt ja bekanntlich oft am Schluß…)
40ml Regen in den vergangenen Tagen, die lange Phase der Trockenheit ist vorbei! Noch ist unsere Gemüseauswahl ja recht überschaubar, Peter und Gundel erleben wir vom Arbeitskreis deshalb immer wieder etwas bedrückt.
„Wenn die ErnteteilerInnen doch sehen könnten, welch große Vielfalt auf den Feldern heranwächst“,
meinte unser Praktikant Gabriel bei unserem letzten Arbeitskreistreffen, und ja, das wünchen wir uns auch! Folgendes haben wir uns im Arbeitskreistreffen dazu überlegt:
1. Wir freuen uns sehr, zum ersten Mitmachtag am Feld einzuladen:
Wann: nächsten Samstag, 26.5.2018 am Schafflerbergacker
Anreise: Abholservice vom Bahnhof Tullnerfeld um 10:15 Uhr (Zurück: 16:45 Uhr)
oder mit der S40 bis Trasdorf und dann per Rad 4 km an Weinterrassen entlang nach Hasendorf
Verpflegung: Reis, und dazu Schönes und Leckeres vom Acker
Der Feldtag wird in Zukunft immer am 4. Samstag im Monat stattfinden. Vielleicht gleich den Termin vormerken?
Alternativ dazu gibt es auch für all jene, die unter der Woche besser Zeit haben, jeden Mittwoch die Möglichkeit am Feld mitzuwirken. Auch dazu herzliche Einladung!
2. Auch bei dem Zaun, den wir benötigen, um die vielen Gemüseliebhaber aus der Tierwelt einzudämmen, sind wir durch vereinte Kräfte ein gutes Stück weiter:
Fakten:
pro Laufmeter kostet der Zaun selbstgebaut 3 Euro, 1200m benötigen wir, 1/4 des Materials ist aber schon vorhanden, macht ca. 3000 Euro in Summe. (in Auftrag gegeben wären die Kosten mehr als doppelt so hoch).
Arbeitszeit: zwei Arbeitstage mit 4-5 man/frau
Der erste Zaun-Aktionstag wird am Mittwoch, den 30.5.2018 sein, dafür haben wir bereits 4 MithelferInnen, herzlichen Dank!
Finanzierung:
Und noch ein herzliches Dankeschön an alle, die Petras Aufruf gefolgt sind und eine Rolle Zaun zu 70 Euro übernommen haben! Diese Möglichkeit besteht nach wie vor 🙂
Die restlichen Kosten werden wir aus bereits zugesagten Einlagen finanzieren. (Unser Einlagemodell bietet ja die Möglichkeit, freiwillig Geld bei Ackerschön anzulegen. Das Geld kann relativ kurzfristig wieder zurückgeholt werden, da wir einen Teil der Einlagen als Reserve nicht verwenden und bei Auszahlungen neue EinlegerInnen suchen). Wir schaffen es allerdings nicht, in dieser Woche alles auch vertraglich so weit vorzubereiten, daher haben wir ganz gezielt bei ErnteteilerInnen angefragt, die uns bereits gut kennen und sehr viele Zusagen erhalten, vielen herzlichen Dank! Falls noch jemand von euch, den wir nicht angesprochen haben, so kurzfristig und zunächst ohne Vertrag mitmachen will, bitte bei Gudrun melden. (Antwort auf dieses Mail)
3. Unsere Arbeitskreistreffen finden jeden 4. Mittwoch im Monat statt, entweder in Wien oder Hasendorf, je nach Herkunft der Teilnehmerinnen. Herzliche Einladung, mitzugestalten! Nächster Termin: 27.6.2018, 19:00 Uhr
4. Falls ihr unsere Nachrichten nicht bekommen wollt, bitte ein kurze Rückantwort mit NEIN, danke!
Und ich bin noch das Gute am Schluß schuldig: Je eine Zuckerschote gab es als ganz besonderen Leckerbissen am Samstag. Kaum hätte ich sie so bewußt genossen, hätte ich einen ganze handvoll vor mir gehabt. Ich wünsche mir, euch ging es mit dem einen oder anderen Gemüseerlebnis ähnlich!
Ganz herzlich und auf bald,
Gudrun
liebe ackerschön-ernteteilerInnen!
diesmal möchten wir gerne ein bisschen ausführlicher berichten, was sich grad so tut am ackerschön betrieb.
unser anliegen ist ja, gemeinsam verantwortung für das landwirtschaften zu tragen und euch anteil nehmen zu lassen am betriebsgeschehen:
(vielleicht habt ihr gerade die muse, euch ein wenig zeit zu nehmen… )
jetzt hat also das pflanzen hochsaison, alles kommt nun in die erde, auch im ungeschützten freilandanbau. die „eisheiligen“ haben sich heuer nicht blicken lassen, dafür ist es ungewöhnlich warm und trocken. das gießen ist die große herausforderung für uns. während im vorjahr der boden vollgesogen war mit feuchtigkeit und ein einmaliges eingießen nach dem einsetzen der pflanzen ausgereicht hat zum guten anwachsen ist heuer der erforderliche gießaufwand um vieles größer.
mittlerweise beschränken wir uns darauf, nur noch dort pflanzen auszusetzen, wo wir auch mit tröpfchenbewässerung eingießen können, also nur in den ackerbereichen um unseren folientunnel.
auf unserem südhang-seitigen acker würden die pflanzen durch einmaliges oberflächliches angießen nicht mehr mit ihren wurzeln den anschluß an tiefergelegene feuchtere bodenschichten erreichen.
manche wärmeliegende kulturen wie paprika, melonen, okra und erdmandeln müssen erstmal warten bis ein etwas üppigerer niederschlag kommt. so 20mm sollten es schon sein um die obersten 20 bodenzentimeter zu durchfeuchten (so ca.1mm niederschlag für die befeuchtung von 1cm bodentiefe ist die grobe rechnung)
auch die kurzen gewitterregen der letzen tage haben da keine erleichterung gebracht (wohl aber schöne regenbögen!)
auf unseren traktor haben wir nun schmale kulturreifen montiert um auch noch über die gepflanzten kulturen drüberfahren zu können, zum gießen oder für pflegearbeiten. unser vis á vis nachbar hat glücklicherweise noch welche ungebraucht rumstehen gehabt und uns ein günstiges angebot gemacht. zugleich haben wir eine sog. heckgabel gekauft, um unserem ibc wasserbehälter, der 1m3 wasser faßt, transportieren zu können.
die tunnelkulturen entwickeln sich gut, die paradeiser sind schon voll in der ersten blüte, ebenso die zuckerschoten (ganz rechts). gurken und stangenbohnen werden bald folgen
ein bisschen sorgen bereitet uns die mangelnde bodenlebendigkeit. an manchen kulturen (wie den frühen kohlgewächsen) ist die trägheit des bodens deutlich abzulesen, die wollen einfach nicht loswachsen und stocken in ihrer entwicklung. und wenn wir schon bei den herausforderungen sind: vergangenen herbst haben wir noch ganz üppig knoblauch gestupft aund dabei viele herkünfte ausprobiert. wir hatten die erwartung, heuer eine besonders üppige knoblauchernte zu erzielen und auch noch reichlich saatgut für den nächsten anbau zu erhalten. leider sieht die realität nun ganz anders aus: im besten fall nur jede 5 knoblauchpflanze wächst unbeschadet, die meisten sind von knoblauchfliegenmaden befallen und kümmern dahin.
an unseren erdbeerpflanzen erfreuen sich die hasen und fressen die jungen blätter ab, so dass fleckenweise nur die blütenstengel übrig bleiben und kaum noch kraft zur fruchtausbildung haben, aber derzeit fehlen gerade die finanziellen ressourcen zum zaunkauf… und dummerweise schaffen wir in den momentanen arbeitsspitzen auch keine weiterausarbeitung des einlagenmodells…
die zeit des betriebsstarts ist einfach auch eine zeit des loslassen lernens, alles geht nur schrittchen für schrittchen.
auch von behördenseite kriegen wir herausforderungen gestellt: obwohl wir bei der sozialversicherung der bauern als bauern registriert sind und unsere versicherungsbeiträge zahlen und eine vom statistischen zentralamt vergebene betriebsnummer unser eigen nennen anerkennt uns die gemeinde derzeit nicht als bauern an, da wir keine hofstelle auf eigengrund besitzen. aus diesem grund wurde die anzeige unseres folientunnels, der keine bewilligung sondern eben nur eine errichtungsanzeige braucht, zurückgewiesen… – eine weitere `kleine´ herausforderung, die bearbeitet werden muss. einerseits geben in österreich jährlich etwa 4000 landwirtschaftliche betriebe auf, andererseits ist es auch behördlicherseits nicht so einfach, neu zu beginnen…
und versorgungsmäßig steht wohl auch gerade die `magerste´ gemüseverteilung bevor. da können wir nur auf euer verständnis hoffen und ankündigen, dass es ab nächster woche schrittweise reichhaltiger werden wird.
nichts desto trotz freuen wir uns an unserer schönen arbeit, an dem schönen platz, an dem wir aktiv sein dürfen, am gemeinsamen weiterentwickeln unseres projekts…
also bis bald und liebe grüße
gundel u peter
200 Grünspargelpflanzen haben wir im Vorjahr ausgepflanzt. Heuer haben sie Schonzeit, damit sie sich erstmal kräftigen. Nächstes Jahr geht dann die erste Ernte los. Ca. 300 Pflanzen sollen heuer dazukommen. Die Beetvorbereitung ist recht aufwendig – super, dass wir mit Gabriel eine kräftige Unterstützung haben!
In die tiefen Fruchen kommt erstmal kompostierter Mist, dann werden darüber die sogenannten Spargelkronen, die Spargeljungpflanzen eingegraben.
wir sind voller Dank, an einem so schönen Platz wirtschaften zu dürfen
Die Erdbeeren stehen jetzt in Vollblüte. Hoffentlich wird das eine gute Ernte ergeben! Wir können es kaum erwarten, in 4 Wochen ist es dann soweit…
Unser Anbauversuch mit diversen Winter-Scheerkohl-Herkünften ist jetzt in seiner letzten potentiellen Nutzungsphase, bevor die Blüte losgeht. Höchste Zeit für eine Bonitur mit anschließender Verkostung. Danke Franziska!
GPS Koordinaten des Ackerschön-Tunnels zum Auffinden mit dem Nawi: 48.29398, 15.84582
Die letzten Wochen haben wir schon schwer darauf gewartet, jetzt ist es endlich soweit, dass wir die Jungpflanzen in unserem Folientunnel direkt aus dem Schlauch gießen können. Hunderte Liter Wasser haben wir die Tage davor täglich mit dem Traktor angekarrt und mit der Gieskanne verteilt. Dementsprechend groß ist jetzt unsere Erleichterung!
Endlich alles dicht….
Fehlt noch der Wasseranschluss, dann kann der Anbau beginnen
Die Tunnel müssen fertig werden! Maria Lichtmess steht vor der Tür, die neue Anbau-Saison geht langsam aber unaufhaltsam los!
So werkeln wir, Schritt für Schritt geht’s kontinuierlich weiter. Die Tunnel-Abschlüsse machen wir aus Lärchenholz, aus ästhetischen und auch aus praktischen Gründen: durch die frei verschiebbaren Tore können wir mit dem Traktor unbehindert in den Tunnel fahren und die Flächen bearbeiten.
jetzt hoffen wir auf windstille, warme Tage um auch noch möglichst bald die Folie spannen zu können.
Immer wieder erreichten mich in den Weihnachtstagen telegram-Nachrichten von Gundel wie diese:
Morgen früh wird wieder geschraubt, gesägt und Anker gesetzt … Sonntag gehts dann weiter … Der Tunnel ruft … Wir wollen fertig werden. Juhu. Ahoi
Das Jahr 2018 beginnt dank der vielen Crowdfunding-UnterstützerInnen mit einem beinahe fertig aufgestellten Tunnel, der bald schon ersten Jungpflänzchen ein Zuhause bieten wird. Ein Blick auf die SpenderInnenliste offenbart, dass das finanzielle Gerüst unseres Tunnels aus ganz Österreich zusammengekommen ist: von Wien bis Bregenz und sogar darüber hinaus stammen die 111 SpenderInnen. Ein wunderbar breiter und vielfältiger Boden!
Was tut sich sonst noch in diesen ersten Tage des neuen Jahres: Neben den Abschlussarbeiten am Tunnel haben wir begonnen einen Zaun aufzustellen, um unser Gemüse vor zu vielen und großen Mitnaschern zu bewahren. Und organisatorisch: Außer dem Abholort in Hasendorf wird es ja auch in Wien einen Abholort geben, im 9. Bezirk am Servitenplatz. Ab Ende April wird es möglich sein, dort Gemüse in freier Entnahme abzuholen. Falls ihr Menschen kennt, die an einem Ernteanteil für 2018 Interesse haben könnten, gerne unsere Wochennachricht weiterleiten oder auf unsere Website verweisen, danke!
Ich wünsche euch frei nach John Lennon fürs neue Jahr,
„that it will be a good one,
without any fear“
Gudrun
Voll Dankbarkeit blicken wir auf das zu Ende gehende Jahr zurück! Voll Erstaunen zugleich, was sich in diesem Zeitraum entwickeln durfte: Vor etwa einem Jahr haben sich gerade erst die Pachtverhältnisse für unsere Ackerschön Betriebsgründung geklärt, und damit die Rahmenbedingungen, innerhalb derer wir aktiv werden konnten. Nun ein Jahr später haben wir viele Erfahrungen vor Ort gesammelt, haben so viel Unterstützung von vielen Menschen erfahren dürfen, haben genauere Vorstellungen davon, wie wir im Anbau weitertun können, haben mit vielseitiger Unterstützung erfolgreich ein Tunnel-Crowdfunding durchgeführt…
Ganz lieben Dank euch allen:
den HelferInnen am Feld, den offenkundigen oder mehr verborgenen finanziellen UnterstützerInnen, den lieben Menschen im Ackerschön Arbeitskreis, von denen wir uns so sehr vorangetragen fühlen, den InteressentInnen und zukünftigen ErnteteilerInnen, den „CrowdfunderInnen“.
Durch Euch alle kann unser Projekt gedeihen, so dass wir voller Freude und Zuversicht in die nächste Saison blicken können!
Nach einer weihnachtlichen Ruhepause wird es dann im Jänner detailliertere Informationen über Mitmachmöglichkeiten als ErnteteilerInnen geben, einen Termin für einen Info-Abend, etc.
Schon im August haben wir eine Reihe verschiedener Kohlgewächse ausgepflanzt um zu prüfen, welche eventuell als Überwinterungsgemüse für eine Ernte im zeitigen Frühjahr geeignet sind. Nun kommt die Zeit wo sich zeigen wird, was den Kältetest übersteht. Auf unserem Schafflerberg-Acker mit seiner ganztags schattigen Lage herrschen schon seit geraumer Zeit frostige Temperaturen. Der Boden ist nun gefroren, und es ist absehbar, dass das auch in den nächsten Wochen so bleiben wird.
Überwinterungsbrokkoli, Überwinterungsromaesco und diverse Scheerkohl-Rübsen-Kreuzungen können nun zeigen, was in ihnen steckt. Das ist der Anfang eines längeren Selektionsprogrammes, mit dem Ziel, Gemüse zu entwickeln, dass die sogenanne „hungry gap“ füllen soll, die Zeit, bevor das erste Gemüse der neuen Anbausaison erntereif ist, während das Lagergemüse schon zur Neige geht.
Kreuzungen von Scheerkohl mit Mizuna, Pak Choi oder Chinakohl leiden schon ein wenig unter den Frostbedingungen, spannend wird es, wieweit sie den Frost überdauern und im Frühjahr neu treiben. Im Rahmen eines Arche Noah-Leader Projektes sollen die Ergebnisse ausgewertet und auch für andere Betriebe zugänglich gemacht werden.